Post von Getty Images oder extrem teurer Cat Content
Das Abmahnwesen degeneriert immer mehr. Hier hat eine Bloggerin eine Rechnung von Getty Images erhalten, weil jemand auf ihrer Webseite in einem Kommentar als Avatar ein Bild von Getty verwendet hatte, das sie nicht lizenziert hatte.
Besonders interessant dann ihr Abschlusskommentar:
“Ganz beonders bitter für mich ist, dass ich diejenige bin, die ihren Kinder seit Jahren predigt, warum ich absolut gege illegale Downloads und kopierte Filme bin. Und wenn ich Bilder im Blog nutze, habe ich in 99% der Fälle das Bild selbst gemacht oder bei Photocase oder Fotolia käuflich erworben und entsprechend gekennzeichnet.”
Es kann also jeden erwischen, auch den aufmerksamsten Menschen.
Sie hat wohl das Recht auf ihrer Seite, dass sie nicht zahlen muss aber:
“Jetzt werde ich mich an die Unterlassungserklärung machen und hoffen, dass nicht alle Schritte noch kommen, die kommen können, denn dann ist es nicht mit einem für mich kostenfreien Telefonat getan und ein paar Stunden Arbeit, dann muss ich mich anwaltlich beraten lasse und guess what, dafür zahlt die Rechtsschutzversicherung natürlich nicht.”
Sie hat die Kosten für die Rechtsberatung an der Backe – für die Bereinigung der Folgen einer Sache, für die sie nach jeglichem gesunden Menschenverstand nicht schuldig ist.
Wenn ein Blogger einen Brief von Getty Images bekommt, heißt das meistens nichts Gutes. Und so hab ich heute den an mich gerichteten Brief mit einem äußerst mulmigen Gefühl im Bauch geöffnet. Leider…