Einmal hat die CDU Recht: Wir brauchen keine Leuchtturmprojekte zur Fahrradförderung in Hamburg.
Wir brauchen keinen “LOOP”, wir brauchen keine Einzelaktionen. Wir brauchen Gesamtlösungen. Velorouten sind nett, aber was da gebaut wird, müsste der (Mindest-)Standard für alle Radrouten sein.
Velorouten sollten noch eher einen Schnellstraßencharakter haben, d.h. dass auch mal darüber nachgedacht werden könnte, die Ampelschaltungen auf Velorouten so zu gestalten, dass sie bei 25km/h gut zu fahren sind.
Gleichzeitig sollte es auf allen großen Kreuzungen getrennte Fahrradampeln geben, denn es ist ein Unding, dass sich Radfahrer nach den Fußgängerampeln richten sollen, wo doch die Räumzeiten der Radfahrer viel eher den Räumzeiten von Kfz entsprechen als denen von Fußgängern.
In den letzten Jahren standen 5-6 Millionen Euro pro Jahr für ganz Hamburg für den Radverkehr zur Verfügung – das ist ein Fliegenfurz im Vergleich zu den Ausgaben für die Busentschleunigung.
Der Radverkehr nimmt von Jahr zu Jahr zu. Es wird Zeit, dass sich die Verkehrsstrukturen dem anpassen.
Aktuelle Stunde in der Bürgerschaft: Radverkehr in Hamburg | Mittendrin | Das Nachrichtenmagazin für Hamburg-Mitte
Nach der Fahrradsternfahrt am Sonntag diskutierte die Bürgerschaft in einer von Linken und Grünen angemeldeten Aktuellen Stunde über den Radverkehr in Hamburg.