NSU, Ku-Klux-Klan, Polizisten – Viel Futter für Verschwörungstheorien

Der Artikel der Stuttgarter Nachrichten zum Ku-Klux-Klan gibt spannendes Futter zum Grübeln. Und man muss sich immer wieder fragen, ob man Zusammenhänge sieht, wo keine sind (es also Zufälle sind) oder eben nicht.

Da gibt es also diesen deutschen Ableger des Ku-Klux-Klan, für den sich nach Aussage des ehemaligen Clan-Chefs bis zu 20 Polizisten interessiert hätten. So weit, so schlecht.

Und jetzt wird es interessant: Der Bruder eines Mitglieds des KKK hat 2013 das ausgebrannte Wrack untersucht, in dem sich Florian H. das Leben genommen haben soll. (der, dessen Freundin – Zeugin im NSU-Untersuchungsausschuss – gerade an einem Blutgerinsel gestorben ist) Florian H. hatte behauptet, er wisse, wer die Polizistin Michèle Kiesewetter 2007 umgebracht habe. (Es wird vermutet, dass der NSU den Mord durchgeführt hat) Bei der Untersuchung des Wracks waren übrigens mehrere Dinge übersehen worden: Ein Schlüsselbund, ein Feuerzeug, eine Pistole und eine Machete.

Und da wir gerade bei Michèle Kiesewetter sind: Der Beamte, der am Tag der Ermordung Kiesewetters ihr Gruppenführer war, gehörte angeblich auch zum KKK.

Ich denke, das ist echt viel Futter, um viele Verschwörungstheorien zu entwickeln. Und das Fiese: Die wären durchaus in sich schlüssig und plausibel.