Was auch immer Sonntag passiert, es waren zwei geile Wochen

Die letzten zwei Wochen habe ich Intensivwahlkampf betrieben. Morgens ging mein Wecker gegen 5:45 los, ab 7 wurde an S- und U-Bahnen geflyert, danach kamen Infostände an die Reihe, zum Abschluss ging es häufiger in die Geschäftsstelle, um Nachschub für den nächsten Tag zu holen.

Diese zwei Wochen haben mir gezeigt, auf welche Personen man sich verlassen kann, welche sich redlich bemühten und welche eben nicht.

Ich habe mit vielen interessanten Menschen gesprochen, wie dem bereits erwähnten Obdachlosen, aber auch einem 18jährigen “Gruftie”, der spannenderweise die selbe Musik wie ich hörte (und dessen Mutter jünger als ich bin). Ich hatte ein interessantes Gespräch mit jemanden, der dem rechten Lager nahe stand (mit dem man aber gut diskutieren konnte).

Ich habe Kinder und Heranwachsende gesehen, die mit absoluter Begeisterung unsere Luftballonschwerter haben wollten.

Ich habe auch Ablehnung erlebt. Leute, die nur schnell ihren Spruch loswerden wollten, aber keinen Mut zu einem Gespräch hatten.

Ich habe auch gute Gespräche mit Vertretern anderer Parteien geführt, in denen wir feststellten, was uns einte und was uns trennte. Und mit einer Ausnahme geschah dies immer in gegenseitigem Respekt.

Es waren 14 Tage mit vielen Eindrücken. Was auch immer die Wahl ergeben wird, unterm Strich wird es mir positiv im Gedächtnis bleiben.